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Die sonnige Pfarre Dechantskirchen
Handeln
108. Grüne Fahne, grüne Kirche
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Letztes Update:
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Maria Knöbl hat es ausgesprochen:
„Wir brauchen ein Zeichen, um auf die Schöpfungszeit aufmerksam
zu machen.“
Bald kam die
„Grüne Fahne“
ins Gespräch. Erna Kogler mit Fa. Michäler, Friedberg, war sofort
bereit, mitzuhelfen. Erst musste das Logo gefunden werden. Wir verwendeten jenes von der Diözese.
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Wir erhielten die Erlaubnis, das Logo der Diözese zu verändern, dazu
noch das Logo vom Seelsorgeraum und fertig geplant war die
„Grüne Fahne“
des Seelsorgeraumes Vorau.
Maria Knöbl griff zum Telefon oder fuhr von Pfarre zu Pfarre,
um für diese Aktion zu werben. Und siehe da! Alle Pfarren des Seelsorgeraumes Vorau haben so eine Fahne angeschafft und sie
vor der Kirche aufgehängt.
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Diese Aktion ist mit folgendem Text im Pfarrblatt Dechantskirchen
vorgestellt worden.
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„Gesunde Erde für gesunde Kinder“
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Als wir vor 20 Jahren Verantwortung für unsere Erde übernommen haben,
war in den Medien noch selten etwas davon zu lesen oder zu hören. Heute steht fast in jeder Zeitung und hören wir fast jeden Tag
etwas vom
Klimawandel,
der sich mittlerweile zur
Klimakrise
und bald zur
Klimakatastrophe
entwickeln wird. Vor allem in der letzten Zeit haben
Aussagen vom
Weltklimarat
aufhorchen lassen:
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„Das Klima verändert sich schneller und bedrohlicher als früher
angenommen. Je präziser die Forschung, desto düsterer die Aussichten.“
Bis 2100 wird sich die Erde – wenn wir nicht energisch
gegensteuern – um 3 Grad erwärmt haben, bei uns um 5 Grad. Die Erde erwärmt sich schneller als früher angenommen. Die Gletscher
schmelzen und die Ozeane steigen. Bis 2100 sind davon 630 Millionen Menschen, die an den Küsten wohnen, betroffen. Die meisten müssen
auswandern. Und die Wüsten breiten sich aus. In den subtropischen Gebieten ist die Abfolge von Regen- und Trockenzeit durcheinander
geraten. Bauern müssen aufgeben und abwandern.
Auch wir sind betroffen:
Starkniederschläge und Dürreperioden werden öfter und noch stärker
auftreten. Ernteausfälle, Herz-Kreislauferkrankungen, neue Krankheiten sind zu befürchten.
Die Erde ist im Burnout!
Heuer war der 29. Juli der Welterschöpfungstag.
„Die Erde schreit auf!“
schreibt der Papst.
„Wir müssen aus der Spirale der Selbstzerstörung
herauskommen, in der wir untergehen.“
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Papst Franziskus
hat die Zeit vom 01. September bis 04. Oktober als
„Schöpfungszeit“
proklamiert, in der wir besonders um die Mutter Erde uns bemühen
müssen. Der Papst will uns ermuntern,
„die Größe, die Dringlichkeit und die Schönheit ökologischen
Handelns“
zu erkennen und danach zu handeln. Darauf werden heuer erstmals
in allen Pfarren unseres Seelsorgeraumes grüne Fahnen aufgezogen, eine Initiative von Maria Knöbl. (Foto: links: Grete Hollensteiner,
Waldbach, hinten: Richard Romirer-Maierhofer, Vorau, und Margret Stögerer, Friedberg)
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Was können wir tun? „Wir alle gemeinsam haben es in der Hand,
aber es wird knapp!“
Ernährung:
Weniger Fleisch, und wenn, dann solches,
das aus der Region stammt.
Energie:
Umstieg auf Ökostrom, eigene Photovoltaik-Anlage, LED-Beleuchtung,
Ein Grad weniger, erspart sechs Prozent an Heizmaterial
Mobilität:
Zurück vom Gas. Kleine Strecken zu Fuß oder mit dem Rad.
Neben dem Versuch, das Klima noch zu retten, geht es aber zugleich
auch um die Anpassung an die veränderten Verhältnissen. Deshalb laden wir zusammen mit der
Klimanpassungsregion Dechantskirchen/Vorau
zu Informationsveranstaltungen ein. Darüber informieren wir
auf der Rückseite dieses Blattes.
Wir in der Pfarre
und viele einzelne haben in den letzten Jahren vieles zur Erhaltung
der natürlichen Lebensgrundlagen der kommenden Generationen unternommen. Wir haben erfahren, dass diese Art des Lebens und Handelns Freude
bereitet. –
Weiter so!
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