Acht Schritte der Achtsamkeit

der Natur gegenüber

In der Bibel steht:

„Macht euch die Erde untertan!“

Wir müssen jetzt hinzufügen:

„Aber macht sie nicht bereit zum Untergang!“

Deshalb schlagen wir nun

acht Schritte der Achtsamkeit

der Natur gegenüber vor.

Vielleicht ist auch der eine oder andere Schritt

für Sie gangbar.

 

 

 

 

 

1. Schritt der Achtsamkeit der Natur gegenüber

Behutsames Auto fahren, besser noch:

zu Fuß gehen, mit öffentlichen Verkehrsmittel fahren

oder Fahrgemeinschaften bilden

 

 

  • In Österreich fahren 4,4 Millionen PKW's. Sie verbrauchen täglich 26 Millionen Liter Sprit.

  • Ein PKW-Fahrer kann, wenn er umweltbewusst mit dem Auto fährt, 30 Liter Treibstoff einsparen. Das wären jeden Tag mehr als 6 Millionen Liter.

  • Jede zweite Autofahrt ist kürzer als fünf Kilometer, jede elfte Autofahrt ist kürzer als einen Kilometer. Was kann ich davon zu Fuß machen? Wäre ein Elektrorad für kurze Strecken eine Alternative?

  • Ein Flug in die USA verursacht für jeden einzelnen Passagier so viel CO2-Ausstoß wie ein PKW in 70.000 km.

 

 

2. Schritt der Achtsamkeit der Natur gegenüber

Energie (Wärme, Strom) sparen

 

  • Die Raumwärme um 1% absenken, erspart 6% der Heizkosten. Wärmedämmung so gut wie möglich.

  • Empfehlenswerte Überlegungen beim Hausbau: So klein wie möglich, Dämmen so gut wie möglich, erneuerbare Energie, vor allem die Sonne nutzen.

  • Standby-Betrieb von Elektrogeräten abschalten. Damit kann man bis zu 260 kWh im Jahr einsparen.

 

 

3. Schritt der Achtsamkeit der Natur gegenüber

Es ist ein Veränderungswettbewerb.

Je mehr Ökostrom gekauft wird, desto weniger wird auf Atomstrom zugegriffen.

Der Umstieg auf Ökostrom fördert den Ausbau

weiterer erneuerbarer Energiequellen.

 

 

4. Schritt der Achtsamkeit der Natur gegenüber

Umstieg von Öl- auf Holzheizung, Nützen von Erdwärme

 

 

  • Ein Liter Öl erzeugt 2,9 kg CO2, Holzheizungen sind CO2-neutral.

  • Am besten Holz aus den Wäldern der Region.

  • Lässt sich bei einem Neubau die Erdwärme nützen?

 

 

5. Schritt der Achtsamkeit der Natur gegenüber

Selbst eine Photovoltaikanlage bauen oder sich an solchen Projekten beteiligen.

 

 

Die Photovoltaik ist die Königin der Energiequellen. Denn die Sonne schickt uns keine Rechnung. Noch ist eine Photovoltaikanlage ohne Fördermittel nicht rentabel. Das wird sie in fünf bis acht Jahren sein.

Die meisten von uns leben in der sog. Energiemodellregion Wechselland. Eine Gemeinschaftsanlage ist im Plan. Wer möchte sein Geld ökologisch anlegen? Wer Interesse hat, sich an einer Gemeinschaftsanlage zu beteiligen, kann sich am 19.Mai, um 19.30 Uhr, im Gasthof Schwammer informieren.

 

 

6. Schritt der Achtsamkeit der Natur gegenüber

Regionale, saisonale, und wenn möglich,

biologisch fair gehandelte Produkte kaufen.

 

 

Alles, was bei uns hergestellt wird, hat geringe Transportkosten. Regionale und saisonale Produkte haben weniger Lagerungskosten. Biologische Produkte belasten die Erde am wenigsten.

 

 

7. Schritt der Achtsamkeit der Natur gegenüber

Weniger Fleisch und tierische Produkte essen,

dafür lokale und jahreszeitgerechte Bioprodukte bevorzugen.

 

 

Österreich liegt mit 112 kg Fleisch pro Kopf weltweit an vierter Stelle des Fleischkonsums, beim Schweinefleischkonsum sogar an erster Stelle.

Es werden bis zu 16 kg Getreide benötigt, um 1 kg Fleisch zu produzieren.

Mindestens 18% der Treibhausemissionen gehen auf Konto des Fleisch-Konsums.

Die CO2-Emissionen eines Kilogramms Rindfleisch aus einem Mastbetrieb liegen bei 13.00 kg, die eines Kilogramms saisonal geernteter Tomaten bei nur 350 kg.

Und was trinke ich? Wir haben frisches Quellwasser vom Wechselland. Kostet nicht viel! Nicht einmal 1 Euro kostet der m3 Wasser. Und wieviel kostet 1 m3 Coca Cola? Über 1000 Euro. Coca Cola kostet also tausendmal mehr als Quellwasser! – Was ist wertvoller? Was ist gesünder?

 

 

8. Schritt der Achtsamkeit der Natur gegenüber

Plastik vermeiden

 

 

Der Plastikmüll wird zur giftigen Zeitbombe. Plastik vermeiden ist die erste Aufgabe. Plastik nicht wegwerfen ist die zweite Aufgabe. Mülltrennung ist eine tägliche Aufgabe.

Einkaufen nur mehr mit Stofftaschen.

Und schließlich: Gott loben und danken für die schöne, fruchtbare Natur!

 

 

Zusammengestellt von Wolfgang Fank