Atomkraft – nein danke!

Atomstrom ist zu gefährlich,

zu teuer und

zu unverantwortlich

den kommenden Generationen gegenüber.

 

 

 

 

 

1. Uranabbau ist gefährlich

 

 

Zum Betreiben eines Atomkraftwerkes braucht man Uran.

Bei der Urangewinnung aus Bergwerken entsteht Radongas.

Daran starben in der ehemaligen DDR zwischen 1946 und 1990 über 7000 Bergleute an Lungenkrebs.

In 5237 Fällen wurde Radioaktivität als Ursache offiziell anerkannt.

In Niger werden 17% des Urans, das Europa für die Atomkraftwerke braucht, abgebaut. Bis zum Jahre 1989 haben Einheimische ohne Schutzkleider gearbeitet.

Ohne es zu wissen, haben sie radioaktiv verseuchtes Metall genommenund daraus Essgeschirr und Türschnallen gemacht. Die Europäischen Konzerne haben sich nicht darum gekümmert.

 

 

2. Das Betreiben von Atomkraftwerken ist gefährlich

 

 

Tschernobyl 1986: Zehn Jahre später waren 15.000 Arbeiter tot! Heute nach 25 Jahren spricht man von über 500.000 Toten. Und das Sterben geht weiter!

Bis 1998 waren 73.000 behindert. Wie viele werden es heute sein? Eine Fläche von der doppelten Größe Österreichs ist auf Generationen radioaktiv verseucht. 2,3 Millionen Menschen leben dort. 80% der Kinder sind krank.

Und nun Fukushima: Unschätzbares Leid, unschätzbarer Schaden!

Wie sehr und wie lange wird die Erde und das Meer verstrahlt sein? Wie lange wird von den atomaren Ruinen Gefahr ausgehen?

Die Überschriften aus den Zeitungen der letzten Wochen:

  • „Die Todeswelle“

  • „Die Angst vor dem Super-Gau“

  • „Drei Meiler ohne Kühlsystem“

  • „Japan von Leid geprüft“

  • „Hineingeboren in eine Welt voller Tod“

  • „Angst vor den Strahlenwolken“

Und dann nach 33 Tagen die Nachricht im ORF:

„Der Atomunfall von Fukushima wird als genau so gefährlich eingestuft wie der Reaktorunfall von Tschernobyl. Fukushima ist von der Stufe fünf auf die höchste Stufe sieben hinaufgestuft worden. Stufe sieben ist der katastrophalster Unfall mit schwersten Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.“

Das Ganze ist eine Schreckensmeldung für die japanische Bevölkerung. Die Strahlung von Fukushima kann die Strahlung von Tschernobyl noch übertreffen.

 

 

3. Unabhängig von den Atomunfällen:

Was geschieht mit dem hochradioaktiven Abfall?

 

 

Weltweit fallen jährlich ca. 10.000 Tonnen abgebrannte radioaktive Brennelemente an. Diese müssen an die 250.000 Jahre gelagert und bewacht werden. Es gibt bis jetzt weltweit noch kein Endlager. Ein Endlager, das 250.000 Jahre halten wird, scheint nicht möglich zu sein.

Und: Wer wird das bezahlen? Ungefähr 6000 Generationen müssen zahlen für das, was unsere Generation genossen hat.

Atomkraft ist gefährlich bei der Urangewinnung, gefährlich beim Betrieb und gefährlich durch die lange Lagerung von hochradioaktivem Müll.

Atomkraft ist aber nicht nur zu gefährlich, er ist zu teuer und zu unverantwortlich den kommenden Generationen gegenüber.

 

 

Pfarrer Wolfgang Fank