„Würden alle Menschen so leben wie wir in den reicheren Ländern, so bräuchten wir rund zweieinhalb Planeten der Qualität der Erde. Wir haben jedoch nur einen!“

 

Dies ist die Kernbotschaft des Konzeptes vom „ökologischen Fußabdruck“, wie sie von Michael Schwingshackl ( www.findthebase.org ) bei seinem Vortrag in der Fastenzeit vorgestellt wurde.

 

„Der Footprint vermittelt nicht nur die ökologischen Grenzen unseres Planeten, er zeigt auch, welche Maßnahmen jeder persönlich gegen die Zerstörung unseres Planeten setzen kann.

Aus der Vielzahl von Möglichkeiten den persönlichen Footprint zu reduzieren, stechen die 4 wirkungsvollsten Maßnahmen hervor:

  • So gut wie nie mit dem Flugzeug fliegen.

  • Deutlich weniger, langsamer und möglichst nie allein mit dem Auto fahren.

  • Weniger Fleisch und tierische Produkte essen, sowie lokale und jahreszeitgerechte Bioprodukte bevorzugen.

  • Kompakt Wohnen, d. h. Achten auf beste Wärmedämmung, Versorgung mit Solarenergie bzw. Ökostrom und Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Wie wir trotzdem Erfahrungen beim Reisen sammeln können, im Alltag mehr als nur mobil bleiben ohne Motorenlärm, kulinarische Höhepunkte im respektvollen Umgang mit den Lebensmitteln täglich erleben und auch hinter unseren schützenden vier Wänden von der Kraft der Sonne leben können, hat Michael Schwingshackl in seinem Vortrag deutlich gemacht. Das schönste daran: „Die Sonne schickt keine Rechnung!“

Zugleich fordert er politisches Engagement. Denn ohne prinzipielle Veränderungen in der Art und Weise, wie wir wirtschaften und konsumieren, bleiben viele persönliche Maßnahmen ein Tropfen auf den heißen Stein. Kooperation im Sinne des Gemeinwohls, aber das dringende Einfordern der systemischen Veränderung bei Politikern braucht es um als Individuum ein verantwortungsbewusstes Alltagsleben führen zu können.“

 

Michael Schwingshackl

 

 

Schwingshackl's Ausführungen waren für die Darstellung des „Ökologischen Fußabdrucks“ bei der Kundgebung gegen Atomkraft und für Nachhaltigkeit, am 25.April 2011, sehr hilfreich.

Leider waren bei diesem Vortrag nur 16 TeilnehmerInnen.