Was war der Anlass? Wir haben vor, auf Pfarrebene eine Photovoltaikanlage zu errichten. Damit wollen wir ein sichtbares Zeichen setzen, dass der Umstieg auf erneuerbare Energiequellen das Gebot dieses Jahrhunderts ist.

Nun ist ein geförderter Einspeisetarif zurzeit nicht möglich, da die Fördermenge durch die Regierung auf 15 Megawatt beschränkt, gedeckelt ist. Das wollen wir nicht so einfach hinnehmen.

 

 

Wir sollen dem Minister Bartenstein mit vielen Unterschriften wissen lassen, dass viele, sehr viele an ökologischen Energiequellen interessiert sind.

So richteten wir eine Petition an Minister Bartenstein, er möge die Deckelung aufheben, damit mehr Photovoltaikanlagen gefördert und gebaut werden können.

Die Petition hatte folgenden Text:

 

 

Röm. kath. Pfarre Dechantskirchen

Pfarrer Mag. Wolfgang Fank

8241 Dechantskirchen 1

 

Nationalfeiertag 2003

 

Betrifft: Förderung von Photovoltaik-Anlagen

Sg. Herr Bundesminister Dr. Bartenstein!

In unserer Pfarre hat sich ein großes ökologisches Bewusstsein entwickelt. Unser Arbeitskreis „Schöpfungsverantwortung“ arbeitet gut. Deren Mitglieder planen, auf dem Kirchendach eine Photovoltaik-Anlage zu errichten, als sichtbares Zeichen der Bereitschaft, an der Einhaltung des Kyoto-Vertrages mitzuwirken.

Nun ist die im Ökostromeinspeisegesetz festgelegte Kapazität österreichweit von 15 Megawatt erschöpft. Wir wollen aber ökologisch und ökonomisch verantwortlich handeln.

Deshalb bitten wir Sie, Herr Minister Dr. Bartenstein, die sog. Deckelung von 15 Megawatt aufzuheben, was ja unserer Information zufolge in der Regierungserklärung Schüssel II für das Jahr 2003 versprochen worden ist. Ohne diese politische Entscheidung Ihrerseits wird die Gewinnung von Sonnenstrom von einzelnen und Gruppen nicht leistbar sein.

Mit der Bitte um eine gute Behandlung dieses Anliegens grüßen Sie die Pfarrmitglieder von Dechantskirchen.

 

 

298 Unterschriften haben wir gesammelt und sie an Minister Bartenstein geschickt. Es kam nicht einmal die Bestätigung, dass die Unterschriften angekommen sind, geschweige denn eine Absichtserklärung, unseren Willen nach Möglichkeit zu berücksichtigen.

Wir haben eine Kopie dieser Unterschriften auch an unseren zuständigen Landesrat Seitinger geschickt. Er hat wenigstens den Erhalt des Schreibens bestätigt und eine gute Absicht bekundet.