Fantastisch! Das Öko-Programm der Jugend!

 

 

Die Jugendlichen konnten im Laufe des Jahres 2011/12 drei Öko-Schwerpunkte setzen:

  1. Öko-Workshop mit „plastic planet“

  2. Finanzielle Beteiligung an der PV-Gemeinschaftsanlage der Pfarre

  3. Bau der zweiten pfarrlichen Photovoltaikanlage. Eine Gruppe der HTL Pinkafeld wirkte mit.

 

 

1. Öko-Workshop der Jugend mit „plastic planet“

 

 

Am Freitag, dem 25.05.2012, setzten wir uns zu einem Workshop „Plastik“ zusammen. Wir waren 15 Jugendliche. Zuerst ein Vortrag, wie Plastik entstanden ist, über dessen Gefahren und wie wir Plastik vermeiden können. Dann wurde der Film „plastic planet“ präsentiert. Wir haben die Jugendlichen zu einem kritischen Umgang mit Plastik animiert.

Bei der nächsten Jahreshauptversammlung im März 2013 werden wir allen Jugendlichen (ca. 60 Jugendliche) den sog. „Dechantskirchner Zeigga“, eine Einkaufstasche aus Stoff mit dem Logo der Pfarre, schenken.

 

 

 

 

 

 

 

2. Finanzielle Beteiligung der Jugend an der

Photovoltaik-Gemeinschaftsanlage der Pfarre

 

 

Drei Mitglieder des Arbeitskreises Schöpfungsverantwortung der Pfarre Dechantskirchen haben eine Photovoltaik-Gemeinschaftsanlage organisiert, damit Leute, die ökologisch denken und danach handeln wollen, selbst aber kein geeignetes Dach für eine Anlage haben, sich finanziell an einer Gemeinschaftsanlage beteiligen können.Auf drei Dächern zu je 20 kWp in einem Gesamtwert von € 150.000,- wurden PV-Module montiert. 24 Einzelpersonen und Gruppen haben diese Anlage finanziert. – Wahrscheinlich ist dies die erste Photovoltaik-Gemeinschaftsanlage in Österreich, die auf Pfarrebene initiiert, geplant und realisiert wurde. Alles unentgeltlich.

Die Jugend hat sich daran mit € 4.000,- beteiligt.

 

 

 

 

 

3. Holzkonstruktion der zweiten pfarrlichen Photovoltaikanlage

im Pfarrkindergarten von Jugendlichen geplant und ausgeführt

 

 

Bei der Errichtung der zweiten pfarrlichen Photovoltaikanlage 2012 im Kindergartenbereich war uns der pädagogische Aspekt sehr wichtig.

So waren die Kindergartenkinder verschiedentlich aktiv dabei. Zunächst schauten sie begeistert zu, als die großen Maschinen anfuhren. Dann beteiligten sie sich an den Erdarbeiten. Sie sammelten die Steine ein, säten den Grassamen und schmückten das Bäumchen zur Gleichenfeier.

Dann ist im Arbeitskreis überlegt worden, ob nicht auch Jugendliche mitwirken könnten.

Wir haben im Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung Ing. Karl Friesenbichler. Er ist Fachlehrer in der HTL Pinkafeld, und spezialisiert auf Holzverarbeitung. Wir fragten ihn, ob er nicht ein Maturaprojekt auf die Beine stellen könnte: Jugendliche sollen die Holzkonstruktion für die Überdachung der Sandkiste übernehmen. Das wäre einerseits ein kreatives Projekt für die Jugendlichen, andererseits könnten wir – Jugendliche und Erwachsene – über Energiefragen diskutieren. Daraus ist ein tolles Projekt entstanden.

 

 

Herr Fachlehrer Ing. Friesenbichler mit den engagierten Schülern der HTL Pinkafeld

 

 

Sechs Jugendliche von der HTL Pinkafeld haben mit FL Karl Friesenbichler das Projekt übernommen.

Zunächst die Berechnungen der Schneelast, der Windlasten, die statische Berechnung der Verbindungen, dann das Zeichnen der Werkspläne und der Detailpläne, verschiedene Dokumentationen, dann das Herstellen der Holzkonstruktion in der schuleigenen Werkstatt und schließlich das Aufstellen der Konstruktion mit Gleichenfeier.

Die Schüler haben insgesamt über 1000 Arbeitsstunden geleistet.

„Bei einem Schülerprojekt ist mit der zehnfachen Stundenzahl eines Fachbetriebes zu rechnen. Die einzelnen Arbeitsschritte müssen vorgezeigt werden. Übungsstücke müssen bearbeitet werden, bevor die Schüler am Praxisprojekt arbeiten können.“

So die Begründung von FL Friesenbichler.

In den Pausen ist viel über die Problematik des Atomstroms diskutiert worden. Und warum eine Pfarre sich so sehr für Ökologie und Nachhaltigkeit engagiert. Für Fußball war auch Zeit.

 

 

 

 

 

 

 

Bei der feierlichen Einweihung der Anlage am 17.05.2012 waren die Jugendlichen bei der Festmesse und der anschließenden Einweihung. Das gemeinsame Mittagessen mit allen Mitwirkenden war ein schönes Fest.

Kampf gegen Plastikmüll, finanzielle Beteiligung an der Gemeinschaftsanlage, sowie der Bau der zweiten pfarrlichen Photovoltaikanlage waren im laufenden Jahr Aktionen der Jugend für eine lebenswerte Zukunft.