Jetzt wollen wir wieder unser Gebet sprechen – bitte faltet die Hände
und lasst uns gemeinsam beten.
Gemeinsames Gebet
„Wo ich gehe, wo ich stehe, bist du lieber Gott bei mir. Wenn ich dich auch niemals sehe,
weiß ich dennoch, du bist hier.“
Einleitung
Als erstes geht es um unsere
Augen.
Wo sind Eure Augen? Da! Haltet mal die Augen zu – wir sehen nichts. Wenn wir unsere Augen aufmachen
und uns umsehen, können wir vieles sehen. Was seht ihr? …
Jetzt deutet mal auf eure
Ohren.
Mit den Ohren können wir hören. Was könnt ihr alles hören?
Wenn jemand spricht, weint, singt, lacht, …
Jetzt kommen die
Hände.
Wo sind eure Hände? Streckt sie mal hoch in die Luft und winkt mir zu. Was können Hände alles tun? …
Ja, die Hände können vieles tun.
So und jetzt steht ihr mal auf! Ihr steht auf euren
Füßen.
Wozu brauchen wir die Füße? Wo gehen wir hin?
Jetzt haben wir gesehen und gehört, was wir alles machen können, wenn wir mit offenen Augen und offenen Ohren
durch die Welt gehen. Dazu möchten wir euch nun eine Geschichte vom
„barmherzigen Samariter“
erzählen:
Der barmherzige Samariter LK 10, 29-37
Einmal kam ein Mann, der sich gut in der Bibel auskannte, zu Jesus und fragte:
„Sag mir, was will Gott von mir? Wie soll ich leben?“
Und Jesus antwortete:
„Du liest doch jeden Tag in der Bibel und weißt, was dort steht.“
„Ja, dort steht, dass ich Gott lieben soll, und dass ich meinen Nächsten genauso liebhaben soll,
wie mich selbst – aber ich kann doch nicht alle Menschen lieben. Wer ist das überhaupt – mein Nächster?“
Da erzählte ihm Jesus eine Geschichte
(Bilderbuch herzeigen):
Ein Mann macht eine Reise. Er kommt aus Jerusalem und möchte nach Jericho laufen.
Alles, was er braucht, trägt sein Esel.
Auf dem Weg überfallen ihn Räuber. Sie schlagen ihn und nehmen ihm alles weg:
seinen Esel, sein Gepäck, seine Kleidung.
Sie laufen fort und lassen ihn dort liegen. Er kann nicht mehr laufen und keiner ist da, der ihm hilft.
Zufällig kommt ein Mann vorbei – er sieht den Verletzten liegen und hört ihn um Hilfe rufen.
Aber seine Augen wollen ihn nicht sehen und seine Ohren wollen ihn nicht hören. Er schaut weg, er hört weg und geht schnell weiter.
Noch ein Mann kommt vorbei – aber auch dieser Mann schaut weg, hört weg und geht schnell weiter.
Dann kommt ein dritter Mann daher. Er sieht den verletzten Mann und hört sein Rufen. Und er achtet darauf,
was seine Augen sehen und was seine Ohren hören: Er bleibt stehen. Er hat Mitleid.
Er geht zu ihm hin. Er verbindet seine Wunden und bringt den Verletzten ins nächste Gasthaus.
Am nächsten Morgen gibt der Samariter dem Wirt Geld und sagt: „Sorge gut für den Mann.
Wenn es mehr kostet, zahle ich es, wenn ich zurück komme.“
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