„Wir gehören zusammen“

 

 

Kinder versammeln sich im Kreis – die Kerze wird entzündet, die Glocke wird geläutet.

 

Begrüßung

Guten Morgen liebe Kinder, liebe Erwachsene!

Wir freuen uns, dass ihr wieder hier seid. Es ist schön, dass wir gemeinsam, „Klein und Groß“, diesen Gottesdienst feiernk können. Dafür sagen wir Danke.

 

 

 

 

Beginnen wir nun mit dem gemeinsamen Kreuzeichen:

Im Namen des Vaters…

Zu Beginn singen wir wieder unser Begrüßungslied – bitte kräfig mitsingen:

 

 

 

 

Jetzt wollen wir wieder unser Gebet sprechen – bitte faltet die Hände und lasst uns gemeinsam beten.

 

Gemeinsames Gebet

„Wo ich gehe, wo ich stehe, bist du lieber Gott bei mir. Wenn ich dich auch niemals sehe, weiß ich dennoch, du bist hier.“

 

Einleitung

Als erstes geht es um unsere Augen. Wo sind Eure Augen? Da! Haltet mal die Augen zu – wir sehen nichts. Wenn wir unsere Augen aufmachen und uns umsehen, können wir vieles sehen. Was seht ihr? …

Jetzt deutet mal auf eure Ohren. Mit den Ohren können wir hören. Was könnt ihr alles hören? Wenn jemand spricht, weint, singt, lacht, …

Jetzt kommen die Hände. Wo sind eure Hände? Streckt sie mal hoch in die Luft und winkt mir zu. Was können Hände alles tun? … Ja, die Hände können vieles tun.

So und jetzt steht ihr mal auf! Ihr steht auf euren Füßen. Wozu brauchen wir die Füße? Wo gehen wir hin?

Jetzt haben wir gesehen und gehört, was wir alles machen können, wenn wir mit offenen Augen und offenen Ohren durch die Welt gehen. Dazu möchten wir euch nun eine Geschichte vom „barmherzigen Samariter“ erzählen:

 

Der barmherzige Samariter LK 10, 29-37

Einmal kam ein Mann, der sich gut in der Bibel auskannte, zu Jesus und fragte: „Sag mir, was will Gott von mir? Wie soll ich leben?“

Und Jesus antwortete: „Du liest doch jeden Tag in der Bibel und weißt, was dort steht.“

„Ja, dort steht, dass ich Gott lieben soll, und dass ich meinen Nächsten genauso liebhaben soll, wie mich selbst – aber ich kann doch nicht alle Menschen lieben. Wer ist das überhaupt – mein Nächster?“

Da erzählte ihm Jesus eine Geschichte (Bilderbuch herzeigen):

Ein Mann macht eine Reise. Er kommt aus Jerusalem und möchte nach Jericho laufen. Alles, was er braucht, trägt sein Esel.

Auf dem Weg überfallen ihn Räuber. Sie schlagen ihn und nehmen ihm alles weg: seinen Esel, sein Gepäck, seine Kleidung.

Sie laufen fort und lassen ihn dort liegen. Er kann nicht mehr laufen und keiner ist da, der ihm hilft.

Zufällig kommt ein Mann vorbei – er sieht den Verletzten liegen und hört ihn um Hilfe rufen. Aber seine Augen wollen ihn nicht sehen und seine Ohren wollen ihn nicht hören. Er schaut weg, er hört weg und geht schnell weiter.

Noch ein Mann kommt vorbei – aber auch dieser Mann schaut weg, hört weg und geht schnell weiter.

Dann kommt ein dritter Mann daher. Er sieht den verletzten Mann und hört sein Rufen. Und er achtet darauf, was seine Augen sehen und was seine Ohren hören: Er bleibt stehen. Er hat Mitleid.

Er geht zu ihm hin. Er verbindet seine Wunden und bringt den Verletzten ins nächste Gasthaus.

Am nächsten Morgen gibt der Samariter dem Wirt Geld und sagt: „Sorge gut für den Mann. Wenn es mehr kostet, zahle ich es, wenn ich zurück komme.“

 

 

 

 

Überleitung

Was glaubt ihr nun, welcher Mann hat das Richtige getan?

Natürlich der, der ihm geholfen hat, er hat sich als Freund gezeigt.

Was haben seine Ohren gehört? Was haben seine Augen gesehen? Was hat er gemacht?

 

Was machen Freunde? Ihr habt bestimmt viele Freunde. Was macht ihr mit euren Freunden?

Freunde sind immer da. Wenn es einem schlecht geht, trösten sie einen. Man kann mit Freunden spielen, sich unterhalten, gemeinsam lachen und Freude haben. Oder auch, wie wir es jetzt tun, gemeinsam Gottesdienst feiern. Auch Jesus ist ein Freund von uns, ein Freund der Menschen, ein Freund der Kinder.

Jesus will, dass wir auch so miteinander umgehen und uns helfen, wenn jemand in Not ist, wenn jemand unsere Hilfe braucht.

 

Wir sollen mit den Ohren hören, mit den Augen sehen und anderen helfen.

Wo können wir z. B. helfen?

 

Als kleines Zeichen, dass wir auch so handeln, möchten wir euch heute Freundschaftsbänder austeilen.

Geht zu euren Eltern / Großeltern und bittet sie, dass sie euch das Freundschaftsband ums Handelenk knüpfen.

 

 

 

 

Lied: Von Mensch zu Mensch eine Brücke baun' (zu zweit gegenüber aufstellen und mitmachen)

Von Mensch zu Mensch eine Brücke baun'

dem anderen in die Augen schaun'

in jedem Menschen das Gute sehn'

und nicht an ihm vorüber gehn'.

 

 

 

 

Guter Gott,

schenke auch du uns Menschen, die freundlich zu uns sind, die uns Frieden bringen.

Als Zeichen des Friedens und der Freundschaft lasst uns nun die Hände reichen.

Hand reichen – Kinder sagen: Lasst uns Freunde sein

 

Lieber Gott,

Du möchtest, dass wir sehen und hören, wenn wir gebraucht werden.

Das ist gar nicht so leicht. Aber wir können es lernen, dass unsere Augen und Ohren wahrnehmen, wenn wir für jemanden der Nächste sein können. Wir bitten dich, hilf uns dabei.

 

Abschließend singen wir noch das Lied: Es ist schön, solche Freunde zu haben

 

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