Monokulturen
prägen in zunehmenden Ausmaß auch unsere bisher strukturierten Landschaften.
-
Wo vor Jahren tausende Wiesenblumen blühten, erstrecken sich heute zusammengelegte Maisäcker.
-
Die Mischwälder der Tallagen werden seit mehr als 100 Jahren durch gleichaltrige Fichtenforste ersetzt.
-
Aber auch die Hausgartenbesitzer vergrößern ihre getrimmt uniformen Rasenflächen ständig.
Schädlinge finden daher reichlich Vermehrungsmöglichkeiten:
-
Buchdruckerkäfer haben in Tallagen Mitteleuropas hunderte Millionen Fichten abgetötet.
-
Schwarzspechte als potentielle Waldpolizei brüten aber bevorzugt in Rotbuchenstämmen.
Laub- und Mischwälder trotzen unterhalb 1400 m auch dem Klimawandel besser.
-
Manche Maisschädlinge könnten durch Fruchtfolge eliminiert werden:
Schädlingsgifte
belasten die Fließ- und Grundgewässer!
-
Ertragsoptimierte vielschürige Wiesen beherbergen pro Quadratmeter nur noch 4 gewollte exotische Gräser
und nicht wie bisher 20 bis 50 bunt blühende Pflanzenarten. Dementsprechend sank die Dichte anzutreffender Tagfalter
in hundert Jahren bei uns auf ein Zweihundertstel.
-
Monokulturen sind zunehmend Sorgenflächen, die natürliche Vielfalt lebt anderswo – in der Vielfaltshecke,
im Naturgarten, in der Streuobstwiese, am respektierten Bachrand, im naturnahen Mischwald.
„Wer Vielfalt will, sollte sie respektieren!“
Wir danken Prof. Gepp für diese Zusammenfassung.
|