Energy Globe STYRIA AWARD

 

 

Landeshauptmann-Stellvertreter Siegfried Schrittwieser und Landesrat Johann Seitinger überreichten am 12.März 2015 die Auszeichnungen. In der Kategorie „Kampagne“ wurde die Pfarre Dechantskirchen zweiter hinter Solar Smart City Gleisdorf. Genaueres siehe Punkt 59.

 

 

Österreichischer Klimaschutzpreis

 

 

 

 

„Wir sind die erste Generation, welche die Folgen des Klimawandels spürt und die letzte, die noch was tun kann.“ Barak Obama

Heuer haben wir zum zweiten Mal um den „Österreichischen Klimaschutzpreis“ angesucht. Daran teilzunehmen sind wir vom Lebensministerium und ORF höflich ersucht worden. Daraufhin haben wir eingereicht, was eigentlich nicht geplant war. Und in der Tat: Wir sind von der zuständigen Jury gleich unter die ersten Vier in der Kategorie „Gemeinden und Regionen“ gereiht worden. Ein vierminütiger Fernsehfilm wurde gedreht und am 07.Oktober im ORF 2 österreichweit ausgestrahlt. Beim Voten am 09.Oktober waren wir weit voran (79% aller Stimmen). Wir wurden für den 09.November zu einer großen Gala nach Wien eingeladen. Für den ersten Platz hat es dann doch nicht gereicht. Das Biodorf Seeham in Salzburg war noch überzeugender.

 

 

Im Bild: Helga Zinggl, Roman Zinggl, Maria Knöbl, Minister Andrä Rupprechter und Pfarrer Wolfgang Fank

Nicht im Bild: Matthias Pausackl als Vertreter der Jugend

 

 

Was hat die Jury überzeugt, uns in der Kategorie „Gemeinden und Regionen“ unter die ersten vier zu reihen? Von der sechsseitigen Bewerbung eine kurze Zusammenfassung:

„Ökologie und Nachhaltigkeit“ sind ein pastoraler Schwerpunkt der Pfarre.

Energiesparen und Umstieg auf erneuerbare Energien waren unser erstes Ziel. Wir haben 2005 die erste pfarreigene Photovoltaikanlage errichtet, um ein Zeichen zu setzen, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien das Gebot des 21. Jahrhunderts ist. Seither folgten noch vier weitere. Seit 2014 erzeugen wir mit den pfarreigenen PV-Anlagen fast dreimal so viel Strom wie die pfarrlichen Einrichtungen verbrauchen. Diese beziehen alle Ökostrom und heizen mit Hackschnitzel von den Bauern der Gegend. Damit ersparen wir im Jahr über 65 Tonnen CO2, das ist die CO2-Speicherkapazität von 5200 ausgewachsenen Buchen.

Durch Vorträge, Aktionen, Feste und Feiern haben wir versucht, einen Großteil der Pfarrbevölkerung ins ökologische Boot zu holen.

Und es zeigt Früchte: 11% der Haushalte im Pfarrgebiet haben eigene PV-Anlagen, 15% der Haushalte sind auf Ökostrom umgestiegen.

Medien (ORF, Zeitungen, Pfarrhomepage, usw.) haben unsere Öko-Bemühungen weit über die Grenzen der Pfarre bekannt gemacht.

Die pfarrlichen Einrichtungen und der Kindergarten sind seit 2010 EMAS-zertifiziert.

Unser Modell: Viele kleine Schritte in Richtung Ökologie und Nachhaltigkeit, konsequent und mit Begeisterung.“

 

 

Diözesaner Umweltpreis

 

 

Auch beim „Diözesanen Umweltpreis“ haben Pfarre und Pfarrkindergarten mitgemacht. Das Thema der Einreichung war „Nachhaltige Beschaffung“. Erneuerung aller Küchengeräte in den letzten vier Jahren auf energiesparende Geräte, Umrüstung aller kirchlichen Gebäude auf beinahe 100 Prozent LED Beleuchtung, Umstieg auf Ökostrom, Erzeugung von Photovoltaikstrom, Hackschnitzelheizung für Pfarrhof, Kirche, Jugendräume und Pfarrkindergarten, Beschaffung der meisten Nahrungsmittel für Pfarrhof durch Mitgliedschaft an der Solidarischen Landwirtschaft von Christoph Zehrfuchs, Einkauf von Fairtrade-Produkten, usw. Da konnten wir vieles anführen.

So zählten wir auch bei der Diözesanen Preisverleihung zu den Ausgezeichneten. Die Preise für Kindergarten und Pfarre (je € 500,-) nahmen – siehe im Bild – Gertraud Barwik, Maria Gremsl und Maria Knöbl entgegen. Das war am 13.November.