Ökostrom, E-Mobilität, Energieeffizienz und Mülltrennung:

Ehrung für die nachhaltigsten Pfarr-Projekte der Diözese

 

 

Über die Feier der Umweltauszeichnung berichten

die Diözesane Homepage und Pfarre Wolfgang Fank

 

 

Generalvikar Heinrich Schnuderl lobte den besonderen Einsatz von Pfarren, die sich engagiert um „Nachhaltige Beschaffung“ bemühen. Dechantskirchen, Gratkorn, Graz-St.Veit, Leibnitz und Semriach fielen durch besonders ambitionierte Projekte auf. Graz-Christkönig wurde als „Neueinsteiger“ gewürdigt.

 

 

Bild: © Diözese Graz-Seckau

 

 

Schnuderl zitierte in seiner Dankesrede das ökumenische Sozialwort von 2003:

„Ein ganzheitliches Verständnis von Wirtschaft schließt den nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen der Erde ebenso ein wie die Forderungen nach Verteilungsgerechtigkeit und gerechten Austauschbedingungen für die Produkte der Länder des Südens. Wir seien immer wieder versucht, die Verantwortung an Großkonzerne, Politik und Wirtschaft anzugeben“ , so der Generalvikar.

„Als Kirchen, Pfarren und besonders auch als einzelne Menschen hätten wir aber auch eine Selbstverpflichtung. Die Preisträger seien dieser Selbstverpflichtung in besonderer Weise nachgekommen, sie seien Vorbilder, auf die durch die Auszeichnung hingewiesen werden soll“ , so Schnuderl.

 

 

„Phantasiereicher Einsatz“ für die nächsten Generationen

 

 

KA-Generalsekretär Erich Hohl stellte in seiner Ansprache das Zukunftsforum der Katholischen Kirche (Online unter www.zukunftsforum3000.at ) vor, einen Marktplatz für Ideen zum Thema menschenwürdiges und schöpfungsgerechtes Leben. Für das nächste Jahr erwarte er eine Enzyklika des Papstes, die sich vor allem mit Fragen der Ökologie auseinandersetzt. „Froh und stolz“ zeigte Hohl sich darüber, dass sich die Kirche so stark für die Schöpfung und den wie noch nie zuvor bedrohten Planeten Erde einsetze. Den Preisträgern dankte Hohl für ihren „phantasiereichen Einsatz, um die Schöpfung Gottes für die nachkommenden Generationen zu bewahren.“

 

 

Bild: © Diözese Graz-Seckau

 

 

Preisträger punkten bei Nachhaltigkeit und Effizienz

 

 

Die Pfarre Dechantskirchen punktete in den Bereichen Bio-Wärme, Ökostrom, Photovoltaik und E-Mobilität. Ab dem Jahre 2014 werden die pfarrlichen Einrichtungen 65 Tonnen CO2 einsparen. Das ist eine Speicherkapazität von 5200 großen Buchen.

Besonders hervorgehoben und von Mag.a Hemma Opis-Pieber fachfraulich erklärt wurde die „Solidarischen Landwirtschaft“ von Christoph Zehrfuchs. Der Pfarrer ist Teilhaber und bezieht sämtliches Gemüse und sämtliches Obst vom Biobauern Zehrfuchs, der auch Mitglied es Arbeitskreises Schöpfungsverantwortung der Pfarre Dechantskirchen ist.

 

 

Bild: © Diözese Graz-Seckau

 

 

 

Graz-St.Veit und Leibnitz wagten einen umfassenden Umbau unter den Zeichen von nachwachsenden Rohstoffen und Energieeffizienz, Gratkorn gestaltete den kompletten Ablauf des Pfarrlebens – inklusive Einkaufsordnung – nachhaltig um, und Semriach gründete sogar einen eigenen Verein, der sich um regionalen Einkauf und Tausch bemüht. Graz-Christkönig begann mit Mülltrennung und setzt besonders auf Gebet und Schöpfungsspiritualität.

Allen Pfarren ist ein nachhaltiger Einkauf wichtig, um kommenden Generationen gegenüber fair und verantwortlich zu sein. In diesem Sinne überreichte auch Karin Mauser vom Kooperationspartner Welthaus den Teilnehmern einen „fairen“ Geschenkskorb.

 

 

Umweltbeauftragte Mag.a Hemma Opis-Pieber, die für den Preis verantwortlich zeichnet, hofft, dass viele Pfarren sich von den erfolgreichen Beispielen der ausgezeichneten Pfarren ermutigen und anregen lassen. Ganz nach dem heurigen Motto: „Nachhaltig einkaufen – eine gute Zukunft für alle“!