Ein Bericht aus der diözesanen Homepage

 

 

Nachhaltige Vorbildwirkung

 

 

Vier steirische Pfarren wurden beim 1. kirchlichen Energiesparpreis in Wien ausgezeichnet.

Die heuer zum ersten Mal vergebenen und mit insgesamt 10.000 Euro dotierten „Energiesparpreise der Katholischen und Evangelischen Umweltbeauftragen“ gehen an 13 evangelische und katholische Pfarren aus ganz Österreich. Die Preisverleihung erfolgte am Montagnachmittag durch den Kärntner Diözesanbischof Alois Schwarz, Bundesminister Andrä Rupprechter und die evangelische Oberkirchenrätin Hannelore Reiner im Erzbischöflichen Palais in Wien.

 

 

Die Delegation unserer Pfarre, die den Energiesparpreis im Erzbischöflichen Palais in Wien abholte

 

 

Von 01.Jänner bis 30.April 2014 haben mehrere Dutzend Pfarren Projekte eingereicht. Eine Jury aus Fachleuten des Lebensministeriums, kirchlicher Vertretern und unabhängigen Experten hat schließlich im Juni 2014 die 13 Gewinner-Pfarren ausgewählt. Bewertet wurden nach den Kriterien messbare Energieeinsparung, Kommunikation in der Einrichtung über Energieeinsparung, Innovationen im Bereich und Berücksichtigung von sozialen und ökonomischen Folgen der Maßnahmen.

 

 

Bischof Alois Schwarz:

„Die Leute sollen wissen, dass sie an uns Maß nehmen können für das alltägliche Leben. Verbesserungen sind leichter über konkrete Vorbilder und Vorzeigen als über Zwangsmaßnahmen zu erreichen. Dazu braucht es Pfarren, die zeigen, wie Energie gespart werden kann.“

 

 

 

 

 

Bundesminister Andrä Rupprechter:

„Der Globus hat einen schweren Depscher bekommen durch den massiven CO2-Ausstoß der letzten 150 Jahre. Es liegt nun in der Verantwortung aller, die Situation in den Griff zu bekommen. Die Kirchen nehmen dabei eine Vorreiter-Rolle ein. Auszeichnungen, wie die heute verliehenen Energiesparpreise, tragen zur Bewusstseinsbildung bei und haben Vorbildwirkung.“

 

 

 

 

 

Oberkirchenrätin Hannelore Reiner:

„Unser Ziel ist eine deutliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes bis 2017 um 28 Prozent als Zeichen der Schöpfungsverantwortung.“

 

 

 

 

 

Erster Platz für Dechantskirchen

 

 

 

 

Insgesamt drei Pfarren wurden mit dem ersten Platz, dotiert mit je 1.700 Euro, ausgezeichnet. Die katholische Pfarre Dechantskirchen in der Steiermark konnte dabei die Jury mit ihrer Vorbildwirkung vor allem im Bereich Energiesparen und innovativen Ideen überzeugen. 2005 hat die Pfarre ihre erste pfarrliche Photovoltaikanlage errichtet, 2012 die zweite, 2014 die dritte und die vierte wird in einigen Jahren auf einer Missionsstation stehen. Auch die Bevölkerung hat mitgezogen: Heute haben 10 Prozent der Haushalte im Pfarrgebiet eine PV-Anlage. Ähnliche Vorbildwirkung hatte auch die Umstellung der Pfarre auf Öko-Strom. Mittlerweile beziehen im Pfarrgebiet rund 14 Prozent der Haushalte Ökostrom.

Die katholische Pfarre Grünbach in Oberösterreich erhielt den Preis für ihr umfassendes Energiespar-Maßnahmenpaket, für ihre energetische Sanierung der pfarrlichen Gebäude wurde die evangelische Gemeinde St. Ruprecht bei Villach ausgezeichnet.

 

 

Weitere Preisträger

 

 

Den mit jeweils € 800.- dotierten zweiten Platz teilt sich die Pfarre Graz – Mariä Himmelfahrt mit den Pfarren Schwertberg, Rif, Frastanz und Eidenberg. Die Pfarren Graz-St. Veit, Linz Dornach, Pinkafeld, Premstätten und Windischgarsten wurden jeweils mit einem Anerkennungspreis von € 200.- ausgezeichnet.

Der kirchliche Energiesparpreis wurde von den kirchlichen Umweltbeauftragten durchgeführt in Kooperation mit den Energiebeauftragen der katholischen Kirche und mit Unterstützung von „klima aktiv“ und dem Bankhaus Schellhammer und Schattera.

Aus der Steiermark waren neben den Preisträgern Generalvikar Heinrich Schnuderl, Umweltbeauftrage Mag.a Hemma Opis-Pieber und Energiebeauftragter Franz Steinkellner angereist und gratulierten den Geehrten.

Zum Schluss wurde Herrn Bundesminister Andrä Rupprechter vom Pfarrer Wolfgang Fank ein Kugelschreiber von der „sonnigen“ Pfarre überreicht. Er freute sich merklich.

 

 

 

 

Seitenblicke nach der Preisverleihung im erzbischöflichen Palais