Vom 29. bis 31.05.2014 fand die Präsentation des Arbeitskreises beim PGRÖ-Kongress in Mariazell statt. Mit 15 Großplakaten, einer Powerpoint und einem Schautisch informierten Maria Knöbl und Johann Oswald die Anwesenden über unser Modell: „Viele kleine Schritte der Nachhaltigkeit – Gesunde Erde für gesunde Kinder“

Leider nahmen nur sieben Personen an diesem Workshop teil. Reaktion des Herrn Pfarrers, der radfahrend auf Urlaub war: „Nur sieben Personen? Da zeigt sich's wieder: Ökologie und Nachhaltigkeit sind in der Katholischen Kirche noch nicht angekommen.“

 

Zusammenfassender Inhalt

 

 

Es brennt! Die Lebensgrundlagen für die kommenden Generationen sind jetzt schon für die Menschen in den wirtschaftlich unterentwickelten Ländern bedroht:

  • durch Klimawandel

  • durch Umweltverschmutzung

  • durch Atomgefahr

  • durch verschwenderischen Umgang mit den natürlichen Ressourcen, usw.

Wir leben auf Kosten der kommenden Generationen. ChristInnen haben die Aufgabe, diesen zerstörerischen Tendenzen nach Maßgabe ihrer Kräfte energisch entgegenzuarbeiten.

Viele kleine Schritte wurden in den letzten Jahren auf Pfarrebene und darüber hinaus gesetzt: So etwa die Selbstbesteuerung des verbrauchten Wassers. Für einen m3 verbrauchten Wassers werden 10 Cent für einen Brunnen in Afrika gespendet. Eingeführt wurden der „Autofreie Sonntag“ und der eigene „Sonntag der Sonne“.

Die Pfarre baute auch Photovoltaikanlagen, die doppelt so viel Strom wie Pfarrhof, Kirche und Kindergarten verbrauchen, erzeugen. 14 Prozent der Haushalte sind bereits auf Ökostrom umgestiegen. 10 Prozent der Haushalte haben eigene Photovoltaikanlagen oder sind an den pfarrlichen Gemeinschaftsanlangen beteiligt. Ein Unikum ist der „Dechantskirchner Zeigga“, eine Einkaufstasche aus Stoff mit dem Pfarrlogo. Der 1000. „Zeigga“, den auch Diözesanbischof Kapellari oder Erzbischof Lackner ihr Eigen nennen, wurde am „Sonntag der Sonne“ 2014 verkauft.

Dechantskirchen ist Klimabündnispfarre (2008) und EMAS zertifiziert (2010).

Das hohe Engagement wurde auch mit vielen Auszeichnungen und Preisen belohnt.

Bei all diesen Projekten ist es gelungen, die Pfarrbevölkerung einzubeziehen:

  • durch Informationsveranstaltungen

  • durch Predigten

  • durch Feste

Die größte Belohnung kommt von der Pfarre selbst: Sie hat Freude an unserem Öko-Weg.