Wir hielten am 28.Februar
um 19.30 Uhr eine Werbeversammlung ab. Es waren ca. 50 Interessierte anwesend. Dabei referierte
Dr. Reinhard Uhrig von Global 2000.
Er informierte uns über die Stromverflechtung der Österreichischen
Anbieter. Fazit: Es gibt kaum einen Stromanbieter in Österreich, bei dem nicht versteckt Atomstrom drin ist. „ In den 13,9% Graustrom stecken
nach seriösen Schätzungen 4,9% Atomstrom drin. Damit fördert Österreich jährlich mit 141 Millionen Euro die Atomstromanlagen Europas“,
so Dr. Uhrig. Wirklich reinen Ökostrom haben nur AAE und Ökostrom AG, sowie die Stadtwerke Hartberg.
Bei der Diskussion fragte Herr Pfarrer Wolfgang Fank:
„Was bringt es ökologisch, wenn wir von Steweag-Steg auf Ökostrom umsteigen?
Im Jahre 2010 hatte Steweag-Steg nach Angaben von Greenpeace 28% Atomstrom, 2012 aber keinen mehr. Warum sollen wir also umsteigen?“
Die Antwort von Dr.Uhrig sinngemäß so:
Steweag-Steg hat viel Strom aus Kohle- und Gaskraftwerken. Diese tragen stark zur Erderwärmung bei.
Außerdem hält die Electricite de France (EdF) 25,1 Prozent an der Energie Steiermark. EdF betreibt weltweit 58 Atomkraftwerke. Wenn ich
nun Strom von Energie Steiermark kaufe, finanziere ich damit zu 25,1 Prozent die Atomindustrie Frankreichs.“
CO2-Ausstoß bei der Stomgewinnung:
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Kohlekraftwerke: 800 bis 1100 Gramm pro kWh
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Gaskraftwerke: 400 Gramm pro kWh
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Wasserkraftwerke: 20 Gramm pro kWh
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Windkraftwerke: 16 Gramm pro kWh
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Photovoltaik: 80 bis 100 Gramm pro kWh, aber diese werden immer effektiver.
Eine andere Frage lautete:
„Können wir überhaupt ohne Atomstrom auskommen?“
Antwort von Dr. Uhrig:
„Wenn alle Elektroboiler Europas auf den neuesten umwelttechnischen Stand
gebracht würden, könnten wir uns von den 132 Atomkraftwerken in Europa 67 Atomkraftwerke ersparen.“
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