Sitzungsteilnehmer insgesamt (v.l.n.r.): Franz Kogler, Frieda Prenner, Maria Kienegger, Maria Knöbl und Grete Zingl

Nicht im Bild: Herr Pfarrer Wolfgang

 

 

 

 

Sitzungen des AK fanden statt:

  1. 30.09.2015

  2. 16.12.2015

 

 

Hauptthemen der Sitzungen waren:

  1. Film: „Zeitalter des Aluminiums – Teil 2“

    Ein Prozent des weltweiten Energieverbrauchs geht in die Erzeugung von Aluminium, am Beispiel eines Flugzeugs: Vom 82 Tonnen Gesamtgewicht gehen 30 Tonnen auf Aluminiumbestandteile, hier sieht man die Wichtigkeit des A. als hochwertigster Stoff. Beim Anschlag auf das World-Trade-Center (9/11), dessen tragendes Gerippe aus einer Alukonstruktion bestand, hatte die enorme Hitze durch den brennenden Treibstoff des Flugzeugs die Folge, dass die infolge der Hitze schmelzende Alukonstruktion in Verbindung mit Wasser eine äußerst explosive Mischung ähnlich einer Bombe ergab und das Gebäude dadurch zum Einsturz brachte.

    In der Raumfahrt wird verflüssigtes Aluminium als Treibstoff eingesetzt.

    Aluminium kann immer wieder recycled werden.

    Zur Spülung von Wasserleitungen und bei der Trinkwasseraufbereitung, vor allem in Großstädten, wird oftmals ein Aluminiumzusatz verwendet, da Alu die Schmutzpartikel im Wasser besser bindet. Ein Rest von Alu bleibt aber natürlich in den Leitungen/Wasser zurück und wird in weiterer Folge von den Menschen aufgenommen. Dieses Aluminium lagert sich nachweislich im Gehirn vieler Menschen ab und bedeutet in Form eines Nervengifts eine große Gefahr, besonders auch im Hinblick auf Alzheimer und Demenz.

    Aluminium wird auch bei Impfstoffen, zur Erhöhung der Wirksamkeit, eingesetzt.

    Die meisten Menschen scheiden diesen Zusatzstoff auf natürlichem Wege aus bzw. bauen es ab. Erwiesenermaßen lagert sich bei manchen das Aluminium aber im Gehirn ab und führt zu schweren Erkrankungen wie Alzheimer und Demenz.

    Da es im Westen aufgrund der auftretenden Umweltprobleme immer wieder zu Protesten gegen die Aluminiumherstellung kommt, wird die Produktion heute weitgehend in Länder der 3. Welt ausgelagert.

    Das größte Aluminiumwerk Österreichs befindet sich in Ranshofen/Oberösterreich.

 

  1. Film im TV „3Sat“: „Palmöl – vom Bauern zur Schokolade“

    Vor 20 Jahren war Palmöl bei uns kaum bekannt, dann entdeckte man aber die gute Verarbeitungsmöglichkeit dieses, nunmehr billigsten, Öls. Bei Raumtemperatur ist es fest (rinnt z. B. nicht vom Brot), aber trotzdem noch cremig, im Mund erzeugt es eine angenehme Note, Fest/Flüssig lassen sich ohne Schwierigkeit trennen und auch wieder zusammenführen, es hat einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und wird sehr langsam ranzig.

    In der Hälfte aller Lebensmittel im Supermarkt ist Palmöl enthalten, vor allem in Süßigkeiten, Kosmetika/Cremes, Waschpulver.

    Pro Jahr werden 58 Mio. Tonnen Palmöl produziert, davon werden für Nahrungsmittel 71%, für Kosmetika 24% und für Treibstoffe 5% verwendet.

    Ölpalmen sind von allen pflanzlichen Fettlieferanten am ertragreichsten, pro Hektar liefern sie 3,7 Tonnen Öl, andere liefern: Soja 0,5 Tonnen Öl, Kokos 0,8 Tonnen Öl, Sonnenblumen 0,9 Tonnen Öl, Raps 1,3 Tonnen Öl pro Hektar.

    Eine Ölpalme trägt bereits nach 3 Jahren, pro Palme ca. 40 kg Fruchtfleisch/Jahr, und bringt durch ihre lange Tragedauer, im Gegensatz zu anderen Pflanzen, hohen Profit.

    In Indonesien wird stündlich Urwald in einer Größe von 100 Fußballfeldern gerodet und der Boden abgebrannt um Ölpalmen zu pflanzen. Indonesien liefert die Hälfte des weltweiten Palmfettbedarfs. Durch die Abholzung der Regenwälder und die Zerstörung der Torfböden, in denen CO2 gelagert wird, ist Indonesien nunmehr nach USA und China der 3. größte CO2-Emittent der Welt.

    Vor 25 Jahren war Indonesien noch zu ⅔ bewaldet, nunmehr sind nur mehr die Bergregionen von den Rodungen verschont, Plantagenbesitzer roden den Urwald und aufgrund des dortigen, nährstoffhaltigen Bodens brauchen sie die darauf errichteten Palmölplantagen nicht zu düngen, der Lebensraum der Tiere (Orang-Utan/ Tiger) wird zerstört und diese verschwinden.

    Ca. 70% der gepflanzten Palmen stehen auf Flächen wo früher Regenwald war, es werden riesige Monokulturen angelegt und auf Profitmaximierung geschaut.

    Es kommt zu Landenteignungen, vor allem der Ärmsten, ohne jede Entschädigung.

    Die Multis propagieren Nachhaltigkeit, dies hält aber keiner Überprüfung stand und ist nur Schmäh.

    Seit die EU eine Quote von pflanzlichen Produkten als Beigabe zu Treibstoff (Biostreibstoff) beschlossen und dies mit Klimaschutz betitelt hat, steigt der Ölpalmanbau noch erheblicher und ist dies natürlich aufgrund der Rodungen/CO2-Entweichungen total kontraproduktiv.

    Da Produkte, die ohne Palmöl auskommen, ca. das Doppelte kosten, gibt es kaum Alternativen, einige Projekte gibt es in Ghana/Indien/Honduras, wo Ölpalmen auf Brachland und nicht Regenwald gepflanzt werden.

    Die beste und einzig wirksame Alternative zu Palmöl ist der regionale Einkauf, es ging bis vor ca. 20 Jahren ja bei uns auch ohne Palmöl.

 

 

Fair Trade – Märkte fanden statt:

  1. 22.02.2015: € 422,70.-

  2. 10.05.2015: € 434,10.-

  3. 28.06.2015: € 432,85.-

  4. 27.09.2015: € 369,40.-

  5. 29.11.2015: € 479,85.-

Gesamterlös: € 2.139.-

 

 

Kassastand per 31.12.2015: € 339.- plus € 1.400,- Veranlagung in Oiko-Credit

 

 

Weitere Aktivitäten:

  • Pfarrcafé am 18.10.2015

  • Oiko-Credit – Zeichnung eines Anteils in der Höhe von € 200.-

  • Spende für Caritas/Flüchtlinge in der Höhe von € 150.- (Pfarrcafé)

  • Unterstützung von insgesamt 7 Urgent Actions:

    • Aufruf an Modegigant Benetton nach Brand einer Textilfabrik in Bangladesch mit 1.138 Toten Entschädigung zu leisten, im Sommer Erfolgsnachricht, dass € 9 Mio. geleistet wurden

    • Hugo Boss – Unterstützung der Kampagne zur Zahlung existenzgerechter Löhne, auch hochpreisige Textilien bieten keine Garantie fairer Arbeitsbedingungen/Löhne

    • Kampagne „Make Chocolate Fair“ – Unterstützung für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen der Kakaobauern und Aufforderung der Beendigung der Kinderarbeit in diesem Bereich, längerfristiges Projekt

    • Unterstützung Clean Clothes – Kampagne „Change Your Shoes“, beschäftigt sich mit menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in der Schuh/Ledererverarbeitung, längerfristiges Projekt

    • Südwind – Unterschriftensammlung für existenzsichernde Löhne für Näherinnen

    • Südwind – „Ausgepresst – Macht Orangensaft Fair“, Aufruf an Supermärkte, sich für faire Löhne für die Bauern/Pflücker der Orangen einzusetzen, 3 multinationale Konzerne beherrschen 50% der weltweiten Saftproduktion, zahlen keine entsprechenden Preise und stürzen Leute in Schulden/Unglück

    • Südwind – Aufruf an politisch Verantwortliche Armut und Ungleichheit der Menschen für immer zu beenden und den Klimawandel zu begrenzen, die 85 reichsten Menschen der Welt besitzen so viel wie die ärmsten 3,5 Milliarden (=die halbe Weltbevölkerung)

Details zu angeführtem Jahresbericht befinden sich im jeweiligen Sitzungsprotokoll.

 

 

Zusammengestellt von Franz Kogler, Leiter des Arbeitskreises