Letztes Update:
25.11.2020
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Sitzungsteilnehmer insgesamt: Herr Pfarrer Wolfgang, Maria Kienegger, Maria Knöbl, Franz Kogler, Maria Kogler, Grete Zingl,
Viktoria Zingl und Frieda Prenner
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Sitzungen des AK fanden statt:
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22.05.2013
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06.11.2013
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Hauptthemen der Sitzungen waren:
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Film aus TV „ORF III“: „Dubiose Machenschaften – Giftige Kleidungsmarken“!
Hier geht es am Beispiel Bangladesch um die Zustände in der Bekleidungsindustrie.
Bangladesch hat 152 Mio. Einwohner, die Hälfte davon lebt von $ 1,5/Tag, 80% der Exportgüter sind Textilien.
Die Hauptstadt Dhaka hat 15 Mio. Einwohner und damit die größte Bevölkerungsdichte weltweit. 3,6 Mio. sind dort in der Textilindustrie tätig, großteils Frauen.
Es gibt ca. 8.000 Produktionsstätten und zahllose Subunternehmen, die den Hauptfabriken zuarbeiten.
Eine Vertreterin der europäischen Gewerkschaften gibt sich als Kaufinteressentin aus und wird begleitet von einem Gewerkschafter
aus Bangladesch, der sich auskennt. Sie besuchen zunächst
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eine Firma in Dhaka, die für KIKA, H&M, Zara und Monoprix (Frankreich) produziert. Es gibt Kinderarbeit,
unmenschliche Arbeitszeit und die Unterkunft ist erbärmlich. Kodizes, welche die Firmen aufstellen, werden nicht eingehalten,… Daraufhin wird die Firma
„Monoprix“ (laut eigenen Angaben 1 Mio. Kunden/Tag)
von der erhebenden Reporterin mit den gemachten Wahrnehmungen konfrontiert. Es wird beschwichtigt, es gibt Ausreden,
es wird versprochen, die Umstände zu verbessern und stärker zu kontrollieren.
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eine weitere Firma in Dhaka, in der Jeans für die Firma
„LINDEX“ (SWE)
mittels Sandstrahltechnik
„auf alt“
getrimmt werden, 500.000 Jeans / Monat, Sandstrahltechnik in der Türkei wurde aufgrund massiver Proteste
(unter anderem von uns) verboten und ist in den fernen Osten weitergezogen. Der Film zeigt, wie Leute arbeiten
und unwissend bezüglich der Folgen (bis zum Tod) sind.
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Beitrag aus Radio Ö1 Journal „Panorama“: „25 Jahre Fair Trade International –
20 Jahre Fair Trade in Österreich“!
Wachstum 2012 von insgesmat 21%. Weltweit hat Fair Trade insgesamt 1,3 Millionen Projektpartner.
Am Beispiel Tansania wird die Wirkungsweise von Fair Trade vor Ort erläutert, dort sind 60.000 Mitglieder in einer
Kaffee – Kooperative für Fair Trade tätig. Es werden von den betroffenen Leuten die bekannten, positiven Aspekte, nochmals hervorgehoben.
Es werden aber auch allgemein kritische Stimmen gehört – es wird z. B. die Gefahr angesprochen, dass die Strategie
von Fair Trade, die Grundidee auch mit großen Handelsketten umzusetzen, dazu führen kann, dass diese Idee von diesen Ketten als
„Feigenblatt“
missbraucht wird, und dass Gefahr der Vereinnahmung besteht.
Insgesamt gesehen wird Fair Trade in diesem Beitrag aber als durchaus positiv und fördernswert angesehen.
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Fair Trade – Märkte fanden statt:
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07.04.2013: € 404.-
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07.07.2013: € 400.-
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20.10.2013: € 451.-
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01.12.2013: € 542.-
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Kassastand per 31.12.2013:
€ 224,50.- plus € 1.200,- Veranlagung in Oiko-Credit
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Weitere Aktivitäten:
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Pfarrcafé 2013 wurde auf Ende 2012 vorgezogen
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Unterstützung von insgesamt 4 Urgent Actions:
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Brand einer Textilfabrik in Tazreen /Bangladesch mit 112 Toten – Aufruf an die Verantwortlichen
wird 2 mal unterstützt
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Einsturz einer Bekleidungsfabrik in Dhaka/Bangaldesch mit 1127 Toten – Aufruf auf Entschädigung / Verbesserung
durch dort produzierende westliche Firmen wird unterstützt
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Unterstützung eines Aufrufs zur Einführung eines existenzsichernden Mindestlohns
in der Textilindustrie von Bangladesch
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Mail aller Sitzungsteilnehmer zu jedem Aufruf
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Oiko-Credit – es wird ein weiterer, insgesamt der 6. Anteil, erworben.
Details zu angeführtem Jahresbericht befinden sich im jeweiligen Sitzungsprotokoll.
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Es dankt für Ihre Aufmerksamkeit
Franz Kogler
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