Auf dem Foto von links nach rechts:

1.Reihe: Maria Kogler, Franz Kogler, Grete Zingl

2.Reihe: Viktoria Zingl, Frieda Prenner, Herr Pfarrer Wolfgang

3. Reihe: Maria Kienegger, Maria Knöbl

 

 

 

 

 

Sitzungen des AK fanden statt:

  1. 16.02.2011

  2. 06.04.2011

  3. 21.06.2011

  4. 23.11.2011

 

 

Hauptthemen der Sitzungen waren:

  1. Film aus TV „Arte“: „Menschen als Versuchstiere – Teil 2“! Teil 1 wurde bereits bei der letzten Sitzung behandelt. Es wird anhang einprägsamer Beispiele gezeigt, wie es Menschen vor Ort geht, die in Indien Produkte von Pharmafirmen vor deren Zulassung anonym testen. Krankheiten, Behinderungen, wie geht es Menschen konkret in deren Umfeld zu Hause,…, Diskussion

 

  1. Film aus TV „Phoenix“: „Schmutzige Schokolade“! Pro Jahr werden 3 Mio. Tonnen Schokolade weltweit verzehrt. Kakao ist dabei der wichtigste Bestandteil. Am Beispiel der Elfenbeinküste/Afrika wird gezeigt, wie es bei der Kakaoproduktion für Schokolade zugeht. 42% der weltweiten Kakaoprodukton stammen aus der Elfenbeinküste und alle großen Schokoladenhersteller weltweit beziehen den Rohstoff von dort. 2001 haben sich diese großen Konzerne verpflichtet, Kinderarbeit in diesen Plantagen mit 7 Jahren Übergangszeit, also ab 2008, nicht mehr zuzulassen und dafür zu sorgen, dass dies auch eingehalten wird.

    Wie sieht es konkret aus – Reporter recherchieren vor Ort. Kinder aus armen Nachbarstaaten wie Mail, Niger, Burkina Faso, werden von dort entführt bzw. aus Not verkauft und landen als Sklaven auf den Kakaoplantagen der Elfenbeinküste. Ein Kind „kostet“ umgerechnet € 230.- und ist durchschnittlich 12-14 Jahre alt. Auf einer Plantage in der Nähe von Abidjan (7 Mio. Einwohner, Hauptumschlagplatz von Kakao an der Küste) werden Kinder bei ihrer Arbeit gefilmt. Offizielle Stellen geben an, dass die Kinder dort Urlaub machen. Die Chefs der Kakaoplantagen, denen der Film vorgeführt wird, leugnen jeden Zusammenhang, die Verantwortlichen der Schokoladenfirmen reden sich auf die Produzenten aus und geben an, dass diese von ihnen verpflichtet werden, keine Kinderarbeit zuzulassen.

 

  1. Film aus TV „Arte“: „Die 3. Welt im Ausverkauf“! Es wird gezeigt, wie Profit durch Investitionen in Landwirtschaft gemacht wird. Nicht die Nahrung steht im Vordergrund, sondern rein der Profit.

    Weltweit wurden bislang ca. 50 Mio. Hektar fruchtbarster Grund erworben, vor allem von Indien, Saudi Arabien, China und dem Westen, weil Investoren entdeckt haben, dass sich damit gute Gewinne machen lassen. Warum? Die Weltbevölkerung wächst und braucht immer mehr Nahrung, bis 2050 muss die Lebensmittelproduktion verdoppelt werden, dadurch steigen natürlich auch die Preise. Wo wird investiert? Vorwiegend in Ostafrika und Südamerika, Böden dort sind billigst zu haben, Klima passt, Wasser ist vorhanden, die Regierungen dort sind korrupt und lassen sich kaufen. Beispiel Saudi Arabien: SA baut selbst so viel Weizen an, dass sie exportieren können, durch ihr Klima brauchen sie aber enorm viel Wasser, dass aus unterirdischen Brunnen gefördert wird. Diese gehen aber irgendwann zur Neige und SA hat durch seinen Ölreichtum Geld genug, den benötigten Weizen woanders anzubauen, vorwiegend in Ostafrika. Das Zielgebiet wird genau gecheckt, im Film werden 6 Regierungschefs aus dieser Gegend eingeladen und es wird ihnen Verkauf/Verpachtung schmackhaft gemacht – Argumente wie, es liege genug Boden brach und die Ansässigen bekämen Arbeit, werden vorgebracht, die Regierenden werden „geschmiert“, ihnen ist die Bevölkerung egal. Die ansässige Bevölkerung muss von den verpachteten/verkauften Flächen einfach verschwinden.

    Beispiel eines Inders, der in Äthiopien eine riesige Rosenfarm und eine Reisfarm auf zuvor günstigst erworbenem Boden errichtet, bringt Investoren mit, die mit ihrem Geld spekulieren, es wird nicht wegen des Reises / Rosen investiert, sondern aus reiner Gewinnsucht.

    Beispiel Argentinien, riesige Flächen werden von reichen Amerikanern aufgekauft und zu Hochleistungslandwirtschaften umfunktioniert, das Land wird richtiggehend ausgepresst, die Farmen werden an die Börse gebracht und es wird spekuliert, reine Gewinnmaximierung, NGOs sprechen in diesem Zusammenhang von reinem Landraub.

 

  1. Beitrag über „Killer Jeans“, Verbot der Sandstrahltechnik, Jeans werden, da modern, auf „alt“ gemacht, bei der Behandlung durch Meersand gelangen feinste Partikel in die Lunge der Arbeiter, die Lunge verhärtet und Arbeiter ersticken, zahlreiche Arbeiter sind zum Tode verurteilt, wird vor allem in der Türkei von allem namhaften Jeansproduzenten im Auftrag gegeben, diese übernehmen keine Verantwortung.

 

 

Fair Trade – Märkte fanden statt:

  1. 13.03.2011: € 380.-

  2. 22.05.2011: € 472.-

  3. 25.09.2011: € 413.-

  4. 29.11.2011: € 540.-

 

 

 

 

 

Kassastand per 31.12.2011: € 145,65.- plus € 800.- investiert in 4 Anteile Oiko-Credit

Von diesem Kassastand wurden zuvor

  1. € 100.- als Spende für Weltladen Graz und

  2. € 200.- als 4. Teil Oiko-Credit abgezogen

 

Weitere Aktivitäten:

  • Pfarrcafé am 23.01.2011: Einnahmen in der Höhe von € 140.- kommen in die Kassa

  • Unterstützung von insgesamt 10 Urgent Actions über Agentur Südwind

  • Erkundigungen über Ökostaffel werden eingeholt und erörtert

  • Anlässlich des „Jahres des Ehrenamtes“ wird eine Aufstellung der vom AK beigetragenen Stunden gemacht. Im Jahr 2010 wurden insgesamt 138 Stunden ehrenamtliche Arbeit (Sitzungen, Pfarrcafé vorbereiten und servieren, Fair Trade – Märkte, Betreuen von Urgent Actions) geleistet.

 

Es dankt für Ihre Aufmerksamkeit

Franz Kogler