Letztes Update:
25.11.2020
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Sitzungsteilnehmer insgesamt: Herr Pfarrer Wolfgang, Maria Kienegger, Maria Knöbl, Franz Kogler, Maria Kogler, Andrea Zingl, Grete Zingl,
Viktoria Prenner und Frieda Prenner
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Sitzungen des AK fanden statt:
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20.01.2010
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24.03.2010
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01.06.2010
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24.11.2010
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Hauptthemen der Sitzungen waren:
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Film „Fairer Handel – der Weg zu einer gerechten Weltwirtschaft“ –
es werden beispielhaft 3 Wege von verschiedenen Investments aufgezeigt:
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Aktien am Beispiel der Gemeinde Oberschützen!
Diese wollten ihr Gespartes vermehren und haben letztlich mit Aktienmanipulationen beinahe alles verloren.
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Spekulanten!
Diese setzen auf steigende/fallende Kurse, z. B. bei Bodenschätzen und bei Nahrungsmitteln wie Soja/Bohnen/Reis,
treiben die Preise künstlich nach oben und verdienen damit enorm viel Geld. Dies hat natürlich fatale Auswirkungen auf Menschen in ärmeren Ländern.
Diese können sich durch Spekulationen die Lebensmittel nicht mehr leisten und hungern bzw. verhungern.
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Investment in nachhaltige Fonds am Beispiel Fair Trade!
Leute bekommen für ihre Ware einen fairen Lohn und können damit längerfristig planen. Auch Sozialprojekte,
Schulen und Krankenhäuser werden gefördert.
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Frauen und Ureinwohner in Indien!
Kienegger Maria referiert über deren Situation. Sie haben keinerlei Rechte, sind an Feldarbeit gebunden und versuchen sich
für ein besseres / eigenständigeres Leben zu vernetzen. Es werden Selbsthilfegruppen gegründet und mehr Selbständigkeit angestrebt, um sich aus den bestehenden Abhängigen
zu befreien. Die Ureinwohner Indiens
„ADIWASI“
leben im NO Indiens. Die Frauen arbeiten vorwiegend als Teepflückerinnen, leben unter der Armutsgrenze, müssen pro Tag
mindestens 23 kg Tee pflücken und erhalten dafür nur € 1 / Tag.
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Herr Pfarrer referiert aufgrund eines Beitrags in der Sendung
„Weltjournal“
vom ORF über
„Auswirkungen von Spekulationen auf Rohstoffe und Lebensmittel“,
Beispiel Mais in Nigeria. Die Leute können sich Mais aufgrund der durch Spekulanten verursachten hohen Preise
nicht mehr leisten und müssen sich verschulden. Zynische Bemerkungen eines Spekulanten über
„eine schöne Dürrekatastrophe“.
Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise und des damit verbundenen Spekulierens z. B. auf die Rohstoffpreise werden gezeigt,
Kupferabbau in Afrika, Taglöhner haben keine Arbeit, keinerlei Sicherheit, müssen sich verschulden.
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Film aus TV „Arte“: „Menschen als Versuchstiere – Teil 1“!
Der Film zeigt, wie Pharmafirmen bei der Zulassung von Medikamenten und den dazugehörigen Tests
vorgehen. Der Medikamentenmarkt weltweit ist € 150 Milliarden schwer. In Zentralindien werden von allen namhaften Pharmafirmen zahlreiche klinische Studien durchgeführt.
Der Grund ist, dass in Indien ein relativ gut funktionierendes Gesundheitssystem besteht, aber es keinerlei Grenzen bzw. Kontrolle gibt, was die Erprobung von Medikamenten
betrifft. In Nordafrika kann man diese Studien nicht durchführen, da es eben kein funktionierendes Gesundheitssystem gibt. Da bei uns im Westen natürlich die Erprobung
stark kontrolliert wird, weichen die Firmen nach Indien aus, wo sie genügend arme Menschen finden, die Geld brauchen und sich ohne viel Fragen zu Verfügung stellen.
Es werden jährlich zw. 800 – 900 Medikamentenstudien durchgeführt, 150 davon sind öffentlich zugänglich, der Rest total geheim und ohne jede Kontrolle.
Die Firmen, welche die Studien überwachen sollten, sind korrumpiert und arbeiten selbst mit den Pharmafirmen eng zusammen. Die Pharmafirmen führen die Tests nicht
selber durch, sondern beauftragen sog. Auftragsforschungsinstitute. Diese erledigen die Arbeit vor Ort und rekrutieren die Versuchspersonen über die Spitäler.
Die Probanden kommen aus ärmsten Schichten und können oftmals nicht lesen / schreiben. Sie bleiben anonym und können nicht befragt werden, nichts ist nachvollziehbar.
Bei Tests treten immer wieder Nebenwirkungen auf, die Hausärzte können aber nicht behandeln, da es geheim ist, was verabreicht wurde. Probanden sind auch deshalb einer großen
Gefahr ausgesetzt, da sie oft gleichzeitig an mehreren Pharmastudien teilnehmen, um zu Geld zu kommen. Die Frist zwischen den einzelnen Studien
wird meist aus Not nicht eingehalten.
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Fair Trade – Märkte fanden statt:
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14.03.2010: € 445.-
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25.04.2010: € 418.-
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27.06.2010: € 417.-
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17.10.2010: € 397.-
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28.11.2010: € 432.-
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Kassastand per 31.12.2010:
€ 215,60.-
Weitere Aktivitäten:
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Pfarrcafé am 21.02.2010: Einnahmen in der Höhe von € 130.- gehen an den Arbeitskreis CSI
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Unterstützung von insgesamt 6 Urgent Actions, Details siehe Sitzungsprotokoll
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Antrag auf
„faire Pfarre“
an Welthaus Graz, bislang keine Reatkion
Es dankt für Ihre Aufmerksamkeit
Franz Kogler
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