Letztes Update:
25.11.2020
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Die Pfarre wurde 1161 gegründet und ist somit die älteste Pfarre des Dekanates Vorau.
Die Pfarre liegt am Fuße des Wechsels, ungefähr in der Mitte des Weges von Graz nach Wien. Das Pfarrgebiet reicht
von der burgenländischen Grenze bis hinauf auf die Hilm, ein Ausläufer des Wechsels mit einer Höhe von 1.314 m. Die
Gesamtfläche
der Pfarre beträgt ca.
2.900 ha.
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Die Pfarre ist dem Chorherrenstift Vorau inkorporiert.
Die Pfarrbesetzung liegt beim Propst des Stiftes. Auch wichtige Entscheidungen, was bauliche Maßnahmen und deren Finanzierung betrifft,
werden vom Stift mitgetragen.
Die Pfarre hat
vier Gebäude
zu verwalten. Die Pfarrkirche ist im gotischen Stil erbaut, hat barocke Einrichtung. Im Jahre 2010 wird sie innen und außen renoviert.
Der Pfarrhof ist groß. Zurzeit lebt nur der Pfarrer darin. Aus dem sog. Alten Schulhaus, einstens die Pfarrschule, wurden im Jahre 1916 Wohnungen gemacht. Zurzeit wohnt niemand drin.
Eine Wohnung wird von einer Jugendband als Musikraum benützt. Im alten Stadl sind die Jugendräume untergebracht. Seit dem Jahre 1979 hat die Pfarre
einen Pfarrkindergarten.
Die Pfarre ist ländlich strukturiert, ca. 10% leben von der Landwirtschaft, viele pendeln nach Wien oder nach Graz.
Es gibt nur wenige Gewerbebetriebe.
Die Pfarre hat 2.200 Einwohner.
Das oberste Leitungsgremium ist der Pfarrgemeinderat. Sehr aktiv sind die Arbeitskreise. Viele Pfarrbewohner sind bereit, mitzuarbeiten.
Regelmäßiger Kirchenbesuch ca. 25%.
Die Volksschule hat einige kirchliche Feste zu sog. schulbezogenen Veranstaltungen erklärt. Die Lehrerinnen sind alle auf irgendeine Art
ins pfarrliche Leben eingebunden. Die Hauptschüler müssen nach Friedberg und Rohrbach auspendeln. Weiterführende Schulen gibt es in der Bezirkshauptstadt Hartberg, sowie in Pinkafeld,
Oberschützen und Oberwart in Burgenland. Alle diese Orte sind von der Pfarre 20 bis 30 km entfernt.
Zum Pfarrgebiet gehören die Gemeinde Dechantskirchen und ein guter Teil von der Gemeinde Schlag/Thalberg.
Die
Zusammenarbeit mit den politischen Gemeinden
ist hervorragend. Das zeigt sich besonders beim Pfarrkindergarten. Die Bürgermeisterin von Dechantskirchen Frau Waltraud Schwammer ist
Wirtin und Religionslehrerin. Sie legt sowohl auf eine ökologische wie auch ökonomische Gemeindeentwicklung großen Wert. Der Bürgermeister der Gemeinde Schlag Ing. Günther Simon
stammt aus Dechantskirchen.
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2.2. Die Umweltarbeit der Pfarre Dechantskirchen
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Seit dem Jahr 2001 ist die Sorge um die Umwelt der Pfarre ein besonderes Anliegen geworden.
Im November des Jahres 2001 haben wir den Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung gegründet.
Dieser Arbeitskreis hat seither schon mehrere Aktivitäten angeregt, mitgetragen und durchgeführt.
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So hat der Arbeitskrei
viele Informationsabende
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Juli 2002: Informationsabend über die Wasserversorgung in unserem Pfarrgebiet
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September 2002: Lokale Agenda 21 mit Gerhard Falkner
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Jänner 2003: Informationsabend über lokale Nahversorgung
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Februar 2003: Lokale Agenda 21 mit Gerhard Vötsch
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April 2003: Lokale Agenda 21 mit Vizekanzler a.D. Dipl.-Ing. Dr. Josef Riegler
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Juli 2003: aus WTO wird GATS mit Ing. Ferdinand Kogler
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Oktober 2003: Exkursion nach Güssing, der energieautarken Stadt
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Oktober 2003: Integrierte Solarziegel – eine Möglichkeit für unser Kirchendach?
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November 2003: Ing. Ferdinand Kogler berichtet beim steirischen Diözesanrat über die Tätigkeiten
des AK Schöpfungsverantwortung.
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Februar 2004: Information über die Photovoltaik-Anlage
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April 2005: Podiumsdiskussion: Ölheizung – Holzheizung
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September 2005 wird unser AK Schöpfungsverantwortung im Hof des Volksbildungsheimes St. Martin in Graz präsentiert.
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September 2005: Vortrag und Diskussion über
„Hygiene im Haushalt – Geht es auch ohne Gift?“
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Oktober 2005: Vortrag und Diskussion über
„Hackschnitelheizung und Nahwärme in Dechantskirchen“
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März 2006: Vortrag und Diskussion über
„Energieoptimiertes Bauen“,
eine Veranstaltung zusammen mit der Gemeinde Dechantskirchen
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April 2006: Vortrag und Diskussion über
„EM – Effektive Mikroorganismen“
von und mit Dr. Manfred Kriegl. Daraus entstand der EM-Stammtisch, der viermal im Jahr zusammenkommt.
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September 2006:
„Giftige Kleider“ –
ein Film, der aufschreckt
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Juni 2007:
„Biotop Mensch – EM und Stoffwechselerkrankungen“
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August 2007: 1. Kräutersegung am Fest Mariä Himmelfahrt während der Pfarrmesse
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November 2007:
„Klima schonen – Geld sparen“,
Vortrag und Diskussion über Energieeinsparung, Wärmedämmung und Energieoptimierung
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November 2007: Informationsveranstaltung – zusammen mit der Gemeinde Dechantskirchen – über Klimabündnis
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Jänner 2008 wird die Tätigkeit des AK Fair Trade – Clean Clothes im Pfarrblatt
mit einer vierseitigen Beilage dargestellt.
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Jänner 2008 referierte Mag. Brigitte Schicho, Klimabündnisbeauftragte der Steiermark
über die Bedinungen für einen Beitritt der Pfarre als Klimabündnisbetrieb.
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Mai 2009: Informationsabend über
„Ökostrom, Photovoltaik und Windräder“
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Mai 2009: Referat von Dr. Kannengiesser über EM
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Juli 2009: Referat von Dr. Kannengiesser über das Immunsystem
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Angeregt durch den Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung sind auch
viele Aktivitäten
durchgeführt worden:
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Selbstbesteuerung des verbrauchten Wassers zu Gunsten eines Brunnens für Afrika (2002). Diese Aktion wird jedes Jahr
im Juni durchgeführt.
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Einführung des
„Autofreien Sonntags“.
Dieses wird jedes Jahr seit 2002 am 2. Sonntag im September durchgeführt.
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Auf Spendenbasis wollen wir diese Anlage errichten. Leute sind bereit, zu spenden, wenn sie überzeugt sind,
dass das Vorhaben etwas Gutes ist. So war durch Pfarrblatt und durch Predigt viel Informations- und Überzeugungsarbeit notwendig. Schließlich haben die Pfarrbewohner
über € 18.000,- gespendet. Ein halbes Jahr nach der Errichtung war die ganze Anlage bezahlt.
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Unterschriftenaktionen auf Pfarrebene:
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2003: Für eine bessere Förderung der Photovoltaik-Anlagen: 298 Unterschriften
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2004:
„Grünes Licht für Österreich“:
220 Unterschriften
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2005: OÖ Plattform gegen Atomgefahr: über 500 Unterschriften
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2007: Aufruf der Ökostrom AG für bessere Förderung alternativer Energiequellen: 70 Unterschriften
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Präsentation des AK Schöpfungsverantwortung in Graz mit Plakaten und Kindertheater (2005)
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Verkauf Indischer Waschnuss, erstmals 2005. Diese wird beim Fair Trade – Stand,
der jeden zweiten Monat nach den Pfarrmessen stattfindet, angeboten.
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Umstieg von Pfarrhof und Pfarrkirche auf Ökostrom (01.Februar 2005)
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Energieanalyse am Pfarrhof (2006)
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Umrüstung der Pfarrhof- und Kirchenheizung von Öl auf Hackschnitzel (2007)
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Sammeln von
„Grünen Meilen“
der Schulkinder (seit 2007 jedes Jahr)
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Pfarre wird Klimabündnisbetrieb (2008)
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Pfarrgemeinderat beschließt die Durchführung des EMAS-Programmes (2009)
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1.
„Sonntag der Sonne“
mit Kindergartenkindern, Volksschulkindern und der gesamten Kirchengemeinde
mit offizieller Vorstellung des EMAS-Programmes (2009)
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ORF-Radiomesse am
„Autofreien Sonntag“
(2009)
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„Internes Audit“
des Umweltteams mit Mag. Sandriesser (2009)
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Die weltweite soziale Verantwortung wollen wir durch
die Aktivitäten des AK Fair Trade – Clean Clothes
wahrnehmen.
Der AK Fair Trade wurde im Juli 2002 gegründet.
Seither gibt es jedes zweite Monat eine interne Informationsveranstaltung,
jährlich fünf bis sechs Fair Trade – Märkte nach den Sonntagsgottesdiensten, Unterstützen der Clean Clothes – Kampagnen durch Protestbriefe via Internet,
Veranlagung des Reingewinnes in Form des Oiko-Kredites, Informationsstand beim Lafnitztaler Halbmarathon und Informationsveranstaltung im Rahmen
der Firmvorbereitung.
Bei den pfarrlichen Veranstaltungen und Festen werden vorwiegend Fair Trade – Produkte,
sowie Produkte aus heimischen Betrieben verwendet.
Seit 2009 ist EMAS nun Schwerpunkt unserer ökologischen Bemühungen.
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Erstellt von Pfarrer Wolfgang Fank und UMB Maria Knöbl am 18.Jänner 2010
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