Letztes Update:
25.11.2020
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Die Natur als Schöpfung zu verstehen, verleiht der Erde einen himmlischen Zauber. Schon als Bauernbub war ich fasziniert
vom Wachsen der Gräser, der Blumen, des Getreides. Ich war sehr verbunden mit den Haustieren, sodass es mir heute noch schwer fällt, eine Fliege zu töten.
Seit den 80er Jahren träumte ich von einem Arbeitskreis, der sich um die Erhaltung der Schöpfung bemüht. Erst im Jahre 2001 war es in der Pfarre Dechantskirchen so weit.
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Wir konnten einen Arbeitskreis
Schöpfungsverantwortung
gründen, in dem Arbeiter, Angestellte, Bauern und auch ein Universitätsprofessor dabei war.
Die erste Sitzung fand am Samstag, dem 17.November 2001, statt.
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Seither haben wir verschiedene Aktivitäten unternommen, die der Pfarrbevölkerung helfen sollen,
mit den Ressourcen der Natur bewusst und umweltfreundlich umzugehen.
Wir haben Jahr für Jahr einerseits Informationsveranstaltungen für die Pfarrbewohner organisiert, sowie auch Aktionen durchgeführt.
So führten wir z.B. den sog.
„Autofreien Sonntag“
ein. Einmal im Jahr rufen wir zum sog.
„Wasserdank“
auf, so nach dem Motto:
„Für einen m3 verbrauchten Wassers 10 Cent für einen Brunnen in Afrika.“
Wir errichteten auf Spendenbasis eine pfarrliche Photovoltaik-Anlage, rüsteten Pfarrhof und Kirche mit einer Hackschnitzelheizung aus,
wurden 2007 Klimabündnisbetrieb.
Das Motto des Arbeitskreises Schöpfungsverantwortung lautet:
„Gesunde Erde für gesunde Kinder“.
Die Umweltbeauftragte der Diözese Graz-Seckau, Mag.a Hemma Opis-Pieber hat uns eingeladen, an einer EMAS-Schulung teilzunehmen.
Wir haben uns nach kurzer Überlegung auch unter Information der Pfarrer des Dekanates dazu entschlossen.
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Und nun bemühen wir uns mit Hilfe des EMAS-Programmes unsere Einrichtungen, Pfarrhof, Pfarrkirche, Pfarrkindergarten
und Jugendraum nachhaltig zu führen.
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Diplom-Pädagogin Maria Knöbl konnten wir als Umweltmanagementbeauftragte gewinnen. Sie macht die Ausbildung zum Umwelt Auditor
und schaut mit strengem Blick in allen Bereichen der Pfarre auf die Nachhaltigkeit.
Das siebenköpfige Umweltteam kommt ca. alle zwei Monate zusammen und leistet gute Arbeit.
Das EMAS-Programm ist vom Pfarrgemeinderat abgesegnet worden. Seither ist EMAS ein fixer Programmpunkt
bei unseren PGR-Sitzungen.
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Bei der umfangreichen Feier des sog.
„1. Sonntags der Sonne“,
am 17.Mai 2009, haben wir das EMAS der Bevölkerung vorgestellt. Ich bin bei der Predigt darauf eingegangen.
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Die Kindergarten- sowie die Volksschulkinder und eine große Zahl der Pfarrbevölkerung waren in die Feier einbezogen.
Schon in einem Pfarrblatt davor haben wir die Bevölkerung auf zwei Seiten über das EMAS-Programm informiert.
Das
„interne Audit“
haben wir am 07.November 2009 gut über die Runde gebracht. Nun bereiten wir uns auf die externe Prüfung vor
und hoffen in der Folge das
„EMAS-Zertifikat“
zu erhalten.
Wir hoffen, mit unseren Bemühungen rund um EMAS die Bevölkerung für einen sorgsamen Umgang
mit der Natur zu sensibilisieren.
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Pfarrer Wolfgang Fank, am 07.01.2010
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